Ostseebad Bansin

Man sagt Seebad, aber man darf dieses Seebad, welches auf der insel Usedom liegt, auch Kaiserbad nennen. Kaiserbad, das Wort steht für Eleganz, Luxus und historisch-kulturelle Tradition. Aber vor allem haben sich diese drei Punkte bis heute bewahrt, denn man könnte meinen, wenn es den Autoverkehr nicht geben würde, dass die Zeit in Bansin vor 80 Jahren stehen geblieben ist.

Wenn Sie in der Bergstrasse sind, sehen sie genau dort die Eleganz dieser schönen Stadt, eine lange lückenlose Reihe mit luxoriösen, kaiserzeitlichen Häusern.

Bansin besteht aus 2500 Einwohnern und ist ein sehr junges Seebad. Als erstes deutsches Seebad erhielt Bansin 1923 die deutsche Freibaderlaubnis, denn Sie müssen wissen, dass dieses in „Badehose bekleidete herumliegen“ früher nicht als selbstverständlich galt.

1939 erhielt Bansin einen eigene Kirche, die wie alle anderen Gebäude auch den folgenden Weltkrieg unbeschadet überstand. Ab dem Jahr 1990 wurden alle Hotels. Villen und Pansionen restauriert. Wenn Sie auf die Fassaden in Bansin schauen, werden sie häufig Säulen, Halbsäulen und vielfältige Formen von Putzornamenten sehen.
Das schlossartige Aussehen verdanken diese Häuser den Türmchen und Risaliten. Die Fenster sind aufwendig versprosst und teils rundbogig, wobei Balkone und Erker ebenfalls zum Standard gehören.

Seit 1994 kann Bansin eine sehr schöne Seebrücke vorweisen, welche zum Genießen und zum Blick auf die weite Ostsee einläd.

Ostseebad Heringsdorf

Das Ostseebad Heringsdorf, ist jede Empfehlung wert. Abgesehen von der Möglichkeit, am weißen und steinfreien Strand zu liegen um sich von der Sonne bräunen zu lassen, haben Sie zahlreiche Besonderheiten zu erwarten. Wie zum Beispiel die Seebrücke, welche früher als Anlegestelle für Schiffe genutzt wurde. Heute können Sie diese Seebrücke begehen, den ein oder anderen Kaffee trinken und am Ende voller Stolz sagen, dass Sie über die längste Seebrücke von ganz Deutschland, mit einer Länge von 500 Metern, spazierten.

Die sogenannten 3-Kaiserbäder, die wegen der Zusammenführung der drei kleinen Dörfer Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin diese Bezeichnung erhielten, haben nicht nur durch die kaiserliche Bäderarchitektur einen geschichtlichen Flair. Früher war das Ostseebad Heringsdorf noch keine Anlaufstelle, für tausende von Touristen, sondern auschließlich für die Stettiner und Berliner Elite ein Platz, zum Ausruhen und Auftanken. Heute erinnern die zahlreichen Bauwerke, welche in verschiedenen altertümlichen Stilen erbaut wurden, wie Barock, Spätrenaissance, Jugendstil und Gotik, an die geschichtlichen Züge des Ostseebades.

Egal, ob Sie besonders interessiert an Geschichte, Kunst, oder einfach nur Entspannung sind, das Ostseebad Heringsdorf ist mit all dem ausgestattet: das Theaterzelt Chapeau Rouge, die Villa Irmgard, ein Museum, welches unter anderem an den ehemaligen Gast Maxim Gorki erinnert, das Haus des Gastes, in dem man sich einen Vortrag über regionale und historische Themen anhören kann, oder der Kunstpavillon auf der Heringsdorfer Promenade, in dem sowohl bekannte, als auch unbekannte Künstler, ihre Ausstellungen abhalten. Es ist sicher auch für Sie das passende geboten!

Ostseebad Ahlbeck

Ahlbeck ist ein sehr kleiner Ferienort auf der Insel Usedom. Der Ort befindet sich auf der Insel Usedom in einer Randlage und gilt daher als erstklassiges Ziel für Erholung und einen entspannenden Urlaub. Das Ostseebad Ahlbeck gilt als das größte Usedomer Seebad der Gemeinde Heringsdorf. Ahlbeck nimmt einen sehr großen Bestandteil der ca. 40km lagen Seebadkette bzw. Kaiserbadkette von Usedom ein. In der Gemeinde Ahlbeck leben ungefähr 4000 Einwohner.

Ein besonderes Ausflugsziel, welches sich von Ahlbeck hervorragend erreichen lässt, ist das polnische Swinemünde. Ein Ausflug über die polnische Grenze lohnt sich in jedem Fall, da man dort unter anderem einen kilometerlangen Markt vorfindet, welcher auch als Polenmarkt bezeichnet wird. Dort findet man nicht nur zahlreiche, auf Touristen ausgelegte Waren und Produkte, sondern auch viele regionale, polnische Spezialitäten.

Das Ortsbild von Ahlbeck ist vor allem von den 1871-1914 erbauten Gebäuden der Kaiserzeit geprägt. Diese Gebäude werden nach ihrer Verwendung auch als Badehäuser bezeichnet. Die Bäderarchitekur bezeichnet im eigentlichen Sinne keinen eigentlichen Stil, sondern vielmehr eine Funktion. Die Seebäder dienen damals wie heute vor allem der Verpflegung und Unterbringung von Gästen. Zu der Bäderarchitektur zählen neben den historischen Gebäuden auch die zahlreichen Seebrücken. Die Seebrücken zeichnen das Ostseebad Ahlbeck besonders aus. Die Seebrücken ragen über die Strandpromenade über das Ufer bis hinaus aufs Meer. Sie gelten als besondere Sehenswürdigkeiten von Ahlbeck. Sie gelten damals wie heute noch als Statussymbol für das Ostseebad in Ahlbeck.

Wolliner Nationalpark

Wollin – Ein Nationalpark lädt ein

Der Wolliner Nationalpark ist einer von 23 Nationalparks in Polen und wurde 1960 gegründet. Er liegt etwa 90 km nördlich von Szczecin und befindet sich auf der größten Insel Polens, auf Wollin, daher auch sein Name.

Die Gesamtfläche des Gebietes betrug zum Anfang 4691 ha wobei 91% bewaldet waren. 1996 wurde der Nationalpark durch Eingliederung küstennaher Meergewässer und Teilen des Settinger Haffs erweitert. Dadurch bekam der Park einen maritimen Charakter und hat nun eine Größe von 10 937 ha.

Der spektakulärste Teil der polnischen Ostseeküste ist die Kliffküste. Der Lauf der Natur, Wind und Wellen, nagen an den Steilufern und so entstehen imposante Gebilde. Im steilen Kliff bauen die Eisvögel ihre Bruthöhlen und an Herbsttagen bekommen Sie hier ein besonderes Schauspiel geboten. Das Auftreten von westlichen Winden, die besonders große Geschwindigkeiten erreichen, bringen das Meer zum Toben und Sie werden Zeuge von gewaltigen, meterhohen Wellen.

Das Parkinnere bildet den Kontrast zur „lebendigen und unruhigen“ Küstenregion. Hier finden Sie märchenhafte Seen, der bekannteste von Ihnen ist der Türkissee. 1300 Pflanzenarten und unzählige Vogelarten können Sie bestaunen und im Herzen des Parks liegt das Wisentschaugehege. Mit ein wenig Glück können Sie hier Seeadler beobachten, das Wappenzeichen des Nationalparks, die dort Ihre Brutstätten aufgeschlagen haben.

Das Wolliner Klima unterscheidet sich von den anderen Teilen Polens. Es zeichnet sich durch die typischen Eigenschaften eines Meeresklimas aus, einerseits höhere Temperaturen im Winter und niedrigere Temperatur im Sommer.

Der Nationalpark bietet aufgrund seiner Vielfältigkeit für jeden Naturliebhaber etwas und ist auf alle Fälle einen Besuch wert.